CT - Computertomografie
Die Computertomografie (CT) arbeitet mit Röntgenstrahlen. Dabei dreht sich eine Röntgenröhre spiralförmig kontinuierlich um den Patienten, wobei große Körperabschnitte fortlaufend dargestellt und zu einem dreidimensionalen Bild aufgebaut werden können. So erhält man ein sehr genaues Bild vieler Erkrankungen. Besonders gut können Lungenerkrankungen, Knochenerkrankungen oder -brüche und auch Erkrankungen der Bauchorgane dargestellt werden. Der große Nutzen der Untersuchung liegt in der sehr hochauflösenden Darstellung krankhafter Veränderungen im Körper und der schnellen Diagnosefindung.
Die Computertomografie gehört heute zu den wichtigsten Verfahren in der Radiologie, da mit ihr eine Vielzahl von Erkrankungen diagnostiziert werden kann.
VORBEREITUNG:
Für eine routinemäßige CT-Untersuchung ist es nicht erforderlich, dass Sie nüchtern sind. Sollte dies dennoch erforderlich sein, wird man Sie bei der Terminvereinbarung darauf hinweisen.
Falls bei der Untersuchung Kontrastmittel gegeben werden muss, benötigen wir Ihre aktuellen Nieren- und Schilddrüsen-Laborwerte (Kreatinin- und TSH-Wert). Diese beiden Werte liefern wichtige Informationen über Ihre Nieren- und Schilddrüsenfunktion. Wir bitten Sie, diese Werte vorab (etwa eine Woche vor der Untersuchung) bei Ihrem Hausarzt bzw. dem überweisenden Arzt mit einer Blutuntersuchung bestimmen zu lassen.
Sollte einer der beiden Werte außerhalb des Normbereiches liegen, informieren Sie uns bitte vorab, damit wir die notwendigen Entscheidungen treffen und die Untersuchung planen können.
Bei der Anwendung des Kontrastmittels können gelegentlich Nebenwirkungen wie Übelkeit und Allergien auftreten. Teilen Sie uns bitte unbedingt mit, wenn bei Ihnen Kontrastmittel-Unverträglichkeiten, Asthma oder Heuschnupfen bekannt sind.
Falls sie ein metforminhaltiges Medikament bei Diabetes einnehmen, sollten Sie dieses zwei Tage vor und nach der Kontrastmittel-Gabe absetzen.
ABLAUF DER CT-UNTERSUCHUNG:
Die Untersuchung selbst ist völlig schmerzfrei und dauert je nach Aufwand 2 bis 10 Minuten. Während der Untersuchung werden Sie auf dem Untersuchungstisch gelagert, wobei zur Untersuchung des Brustraumes und des Bauchraumes die Arme über den Kopf angehoben werden müssen. Sie werden mit dem Tisch in den Computertomografen hineingefahren. Unser Gerät hat dabei eine sehr weite ringförmige Öffnung und ist relativ kurz, so dass nur ein Teil des Körpers vom Gerät umgeben wird. In der Regel besteht daher kein Grund für Platzangst.
Sie sollten während der Untersuchung so entspannt und ruhig wie möglich liegen. Möglicherweise wird Ihnen eine automatische Stimme genaue Anweisungen für die Atmung geben. Bitte halten Sie sich daran, denn bei jeder Atmung können sich die inneren Organe anders darstellen.
KONTRASTMITTEL
Orales Kontrastmittel:
Bei Untersuchungen des Bauchraumes ist es häufig notwendig, ein Kontrastmittel zu trinken. Hierbei handelt es sich um ca.1 Liter einer Flüssigkeit, die es dem Radiologen ermöglicht, Darmstrukturen besser auseinander zu halten und von anderen Strukturen im Bauchraum zu unterscheiden. Die Einnahme des Kontrastmittels über einen bestimmten Zeitraum (meistens ca. 60 Minuten, abhängig von der Fragestellung) ist nötig, damit sich das Kontrastmittel gut im Darm verteilen kann.
Intravenöses Kontrastmittel:
Bei vielen Untersuchungen ist darüber hinaus eine Gabe von Kontrastmittel in eine Armvene notwendig. Diese sind in der Regel sehr gut verträglich; lediglich in seltenen Fällen kann es hier zu Nebenwirkungen kommen, über die Sie vorher ausführlich informiert werden. Für die Gabe des Kontrastmittels ist es notwendig, dass wir Ihnen unmittelbar vor der Untersuchung einen venösen Zugang in den Arm (Ellenbeuge oder Handrücken) legen, ähnlich wie bei einer Blutabnahme. Die Kontrastmittelgabe erfolgt dann automatisiert über eine Pumpe während der Untersuchung. Möglicherweise verursacht das Kontrastmittel bei Ihnen für einige Sekunden ein Wärmegefühl im Körper, was völlig normal ist und direkt wieder verschwindet.
NACH DER UNTERSUCHUNG:
Nach der Untersuchung werden die erhobenen Daten am Computer nachbearbeitet und dokumentiert. Dieser Vorgang dauert etwa 15 bis 30 Minuten.
Anschließend brennen wir die Bilder Ihrer Untersuchung auf eine CD und händigen sie Ihnen für die weitere Behandlung und privaten Gebrauch aus. Den Befundbericht übermitteln wir an den überweisenden Arzt/Hausarzt.
Nach einer intravenösen Kontrastmitteluntersuchung sollten Sie zu Hause reichlich trinken (mind. 2 Liter/pro Tag über 3 Tage), damit das Kontrastmittel besser über Nieren und Darm ausgeschieden werden kann. Falls Sie von Ihrem Arzt eine Trinkmengenbeschränkung (z.B. bei Herzerkrankungen) bekommen haben, sollten Sie diese dabei berücksichtigen.
STRAHLENBELASTUNG:
In unserer Praxis kommt ein moderner Computertomograf mit dosissparender Technik zum Einsatz.
Die Strahlenbelastung einer CT- Untersuchung ist dennoch höher als die von einfachen Röntgenuntersuchungen. Bei richtiger Indikation ist jedoch der Nutzen dieser Untersuchung erheblich größer als das Strahlenrisiko.
KONTRAINDIKATIONEN FÜR DIE CT:
Schwangere dürfen aufgrund der Strahlenbelastung nicht mittels Computertomografie untersucht werden. Daher ist vorher sicherzustellen, dass eine Schwangerschaft sicher auszuschließen ist.